Rückblick auf das 19. Appenzeller Suchtsymposium: „Stressfolgeerkrankungen und Sucht“
Rückblick auf das 19. Appenzeller Suchtsymposium: „Stressfolgeerkrankungen und Sucht“
Am 26. September 2024 fand im Krombachsaal des Psychiatrischen Zentrum AR das 19. Appenzeller Suchtsymposium statt, welches sich in diesem Jahr mit dem komplexen Thema „Stressfolgeerkrankungen und Sucht“ auseinandersetzte. Die Veranstaltung bot eine hervorragende Gelegenheit, gemeinsam aktuelle Forschungs- und Studienergebnisse zu teilen und zu diskutieren.
Nach dem Eintreffen der Teilnehmenden in einer offenen und kollegialen Atmosphäre hiessen Patrick Gressbach, CEO Spitalverbund AR und Dr. med. (HR) Mirjana Vidakovic, Chefärztin & Klinikleiterin des Psychiatrischen Zentrum AR, alle herzlich willkommen und übergaben das Wort für den ersten Vortrag des Symposiums sogleich an Prof. Boris Quednow, seinerseits Präsident der APS (Addiction Psychologie Swiss) und seit September 2024 Ordinarius für Experimentelle Pharmakopsychologie und Psychologische Suchtforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Seine Präsentation fokussierte sich auf die Fragestellung der Veränderungen physiologischer Stress-Systeme bei chronischem Kokain-Konsumenten, sowie mögliche Ansätze für neue Behandlungen. Prof. Quednow beleuchtete hierbei verschiedene aktuelle wie auch bevorstehende Forschungen und Studien, und wie die Ergebnisse dieser entsprechende Auswirkungen auf Stressfolgeerkrankungen haben können.
Kontakt
Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden
Unternehmenskommunikation
Krombach 3
9100 Herisau
Tel. 071 353 81 11
kommunikation@svar.ch
Im Anschluss und nach einer kurzen Pause übernahm Dr. med. Eva-Maria Pichler, Chefärztin und Leiterin des Zentrums für Abhängigkeitserkrankungen bei den Psychiatrischen Diensten Aargau, für den zweiten Teil des Suchtsymposiums. In ihrem Vortrag „Krisen meistern: Suizidprävention im Kontext von Stress und Sucht“ thematisierte sie die Wechselwirkungen zwischen Stressfolgeerkrankungen und Sucht, die das Risiko für suizidales Verhalten erheblich erhöhen. Mit vorliegenden Forschungsergebnissen erklärte sie ausführlich, wie gefährdete Patientinnen und Patienten frühzeitig unterstützt werden können, um diesen Entwicklungen vorzubeugen und so zu entkommen.
Nach den beiden fesselnden Vorträgen lud der Spitalverbund die Teilnehmenden mit einem abschliessenden Apéro Riche im Restaurant Rägäbogä dazu ein, ihre Gedanken und Erfahrungen zu den präsentierten Themen in direkten und persönlichen Dialogen miteinander auszutauschen. Die Diskussionen zeugten von der grossen Bedeutung des Themas und dem gemeinsamen Wunsch, neue Wege in der Prävention und Behandlung von Stressfolgeerkrankungen und Sucht zu finden und zu beschreiten.
Wir danken allen Referierenden, Teilnehmenden und Organisatoren für einen bereichernden Nachmittag und freuen uns bereits auf das nächste Jubiläumssymposium im kommenden Jahr!