Geschäftsjahr 2024 – Erneut positive Entwicklung der Patientenzahlen und höherer Umsatz – Jahresergebnis um CHF 0.8 Mio. verbessert
Medienmitteilungen
Geschäftsjahr 2024 – Erneut positive Entwicklung der Patientenzahlen und höherer Umsatz – Jahresergebnis um CHF 0.8 Mio. verbessert

Das Jahr 2024 war für die Schweizer Spitäler weiterhin von schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen geprägt. Steigende Personal- und Sachkosten infolge der Teuerung der letzten Jahre, Fachkräftemangel und starre Tarifstrukturen haben die chronische Unterfinanzierung der Spitäler weiter verschärft. Diese Situation führt zu einem Abbau der Eigenkapitalreserven und erschwert notwendige Investitionen. Auch der SVAR kann sich diesen Entwicklungen nicht entziehen.
Trotz dieser branchenweiten Herausforderungen erzielte der SVAR im Geschäftsjahr 2024 erneut erfreuliche Fortschritte in der Versorgungsleistung. Der Versorgungsauftrag konnte sowohl in der Akutsomatik wie auch in der Psychiatrie vollumfänglich und ohne Bettenschliessungen erfüllt und zudem mit verschiedenen Angeboten erweitert werden. Die stationären und ambulanten Patientenzahlen entwickelten sich an beiden Standorten erneut positiv. Gesamthaft wurden im vergangenen Jahr 6’670 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 62’730 ambulante Konsultationen durchgeführt. Die Auslastung lag bei fast 100%.
Die Stabilisierung des operativen Bereichs und die Fortschritte der Kulturentwicklung tragen massgeblich zur positiven Entwicklung bei. Dies zeigt sich unter anderem auch in einer geringeren Fluktuationsrate. Zudem konnte die Vernetzung mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie der Ärztegesellschaft weiter gefestigt werden, ebenso die etablierten klinischen Kooperationen mit HOCH (Health Ostschweiz), insbesondere dem Kantonsspital St.Gallen.
Obwohl in einigen Bereichen Tarifverbesserungen erreicht werden konnten, bleibt die Unterfinanzierung, insbesondere im ambulanten Bereich, bestehen und die Verlustzone konnte trotz Verbesserung des EBITDA noch nicht verlassen werden. Die Steigerung der Wirtschaftlichkeit bleibt eine permanente Aufgabe. In diesem anspruchsvollen Umfeld muss sie konsequent, aber mit Augenmass verfolgt werden, um die langfristige Entwicklungsperspektive nicht zu gefährden.
Ein besonderes Augenmerk lag 2024 bei der Umsetzung der neuen gemeinsamen Spitalliste Akutsomatik der Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St.Gallen. Die drei Kantone haben mit der Erteilung der Leistungsaufträge ein klares Bekenntnis zum Spitalstandort Herisau abgegeben.
Anspruchsvoll war im vergangenen Jahr die Schliessung des Wohnheims und der Beschäftigungsstätte. In enger Abstimmung mit dem Kanton und unter Einbindung aller Beteiligten konnte für alle 38 Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims rechtzeitig neue Wohnlösungen gefunden werden. Ebenso gelang es, allen 24 Dauerbeschäftigten der Beschäftigungsstätte eine neue Arbeitsstelle zu vermitteln. Auch für die betroffenen Mitarbeitenden konnten überwiegend Lösungen gefunden werden.
Die zahlreichen Fortschritte des Jahres 2024 sind das Ergebnis des Engagements aller Mitarbeitenden. Ihr Einsatz und ihre Professionalität verdienen grosse Anerkennung. Der Dank gilt auch den Zuweisenden, Partnerorganisationen und der Bevölkerung für das entgegengebrachte Vertrauen in den SVAR.
Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2024 sind unter www.spitalverbund.ch/gb24 im Geschäfts- und Finanzbericht 2024 aufgeführt.
27. März 2025
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