Die ausführliche Anamnese stellt einen wesentlichen Baustein in der Diagnostik dar, um gezielte weiterführende Untersuchungen veranlassen zu können.
Bei der gynäkologischen Inspektion und Palpation werden typische Lokalisationen der Endometriose z.B. am Halteapparat der Gebärmutter gezielt aufgesucht auf Veränderungen hin untersucht.
Der Ultraschall über die Scheide oder den Darm hat bei der Diagnostik eine zentrale Bedeutung. Hier können die einzelnen Bereiche des kleinen Beckens differenziert dargestellt werden und mögliche Veränderungen auch bei Überschreitung der Organgrenzen erkannt werden. Für eine Planung der weiteren Schritte ist eine möglichst differenzierte Untersuchung von grosser Bedeutung.
Weitere bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie oder die Computertomographie können wichtige ergänzende Informationen bereitstellen.
Bei einer Überschreitung der Organgrenzen können endoskopische Verfahren, wie die Spiegelung der Blase oder des Darmes notwendig sein.
Der Speichel-Test stellt eine moderne Methode dar das Vorhandensein einer Endometriose anhand von genetischen Merkmalen festzustellen. Diese Methode sollte jedoch nicht unkritisch und niederschwellig eingesetzt werden, da hier noch viele Fragen offen sind, die im Moment in wissenschaftlichen Projekten versucht werden zu erforschen.
Die Bauchspiegelung ist zunächst eine Methode die eine optische und in weiterer Folge auch eine feingewebliche Bestätigung der Endometriose-Diagnose ermöglicht. Geleichzeitig ist bei entsprechender Planung auch schon eine Therapie möglich. Gerade im Falle einer ungewollten Kinderlosigkeit ist die Beurteilung des Ei-Aufnahme-Mechanismus und die gleichzeitig organschonende Desktruktion der Entfernung der Endometrioseherde von einer wichtigen Bedeutung.