Lymphoedem

Es gibt verschiedene Ursachen für ein Lymphödem, wie zum Beispiel eine angeborene Veranlagung, eine Infektion, eine Operation, Strahlentherapie oder Verletzungen. Ein Lymphödem kann sich an verschiedenen Körperstellen entwickeln, wie zum Beispiel an den Armen, Beinen, dem Kopf oder dem Genitalbereich.

Wenn das Lymphsystem nicht richtig funktioniert oder geschädigt ist, kann es zu einer Störung des Lymphabflusses kommen. Dadurch sammelt sich die Lymphflüssigkeit im Gewebe an und verursacht Schwellungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Diese Symptome werden als Lymphödem bezeichnet.

Ein Lymphödem wird durch eine gründliche körperliche Untersuchung und eine Anamnese (Befragung des Patienten nach seinen Beschwerden und möglichen Ursachen) diagnostiziert. Zusätzlich können verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt werden, um die Diagnose zu bestätigen und die Schwere des Lymphödems zu bestimmen:

• Lymphszintigraphie
• Lymphangiographie
• Ödemanalyse
• Labortests
• Ultraschall

Die Behandlung eines Lymphödems zielt darauf ab, die Schwellungen zu reduzieren und die Funktion des Lymphsystems zu verbessern. Dazu gehören Massnahmen wie Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage, Bewegungstherapie, Hautpflege und gegebenenfalls eine medikamentöse Therapie. In einigen Fällen kann auch eine operative Entfernung des betroffenen Gewebes notwendig sein.