Peritonealdialysetherapie

Bei der Peritonealdialyse wird eine spezielle Flüssigkeit, die sogenannte Dialyselösung, durch einen Katheter in den Bauchraum eingeleitet. Dort verbleibt die Lösung für eine bestimmte Zeit, während der sie Giftstoffe, überschüssiges Wasser und überschüssige Elektrolyte aus dem Blut herauszieht. Nach einer gewissen Zeit wird die gebrauchte Dialyselösung über den Katheter wieder abgelassen und durch frische Lösung ersetzt.

Es gibt verschiedene Formen der Peritonealdialyse, darunter die kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD), bei der die Patientin oder der Patient die Dialyse selbst zu Hause durchführt, und die automatische Peritonealdialyse (APD), bei der eine Maschine die Einleitung und Entleerung der Dialyselösung automatisch durchführt.

Die Peritonealdialysetherapie bietet gewisse Vorteile gegenüber der hämodialytischen Behandlung, wie zum Beispiel grössere Flexibilität und mehr Unabhängigkeit für die Patientin oder den Patienten. Allerdings ist sie nicht für jede Person geeignet und erfordert eine gewisse körperliche und mentale Fähigkeit zur Selbstversorgung. Eine Peritonealdialysetherapie wird in der Regel in Absprache mit einem Nephrologen (Nierenspezialist) und einem Dialysezentrum durchgeführt.