Öffentlicher Vortrag: Schmerzarme Geburt im Spital Herisau
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Öffentlicher Vortrag: Schmerzarme Geburt im Spital Herisau
Die Schmerzen können mit den Verfahren der modernen Anästhesie wirksam gelindert werden. Dabei sind die Risiken und Nebenwirkungen der Schmerzbehandlung für die werdende Mutter und Ihr Kind äußerst gering, wenn diese von einem hierin erfahrenen Arzt durchgeführt wird. Hingegen können Anspannung und starke Schmerzen während der Geburt manchmal zu einer Gefährdung des Kindes beitragen. Die Periduralanalgesie (PDA) hat sich als besonders wirksame und schonende Form der Schmerzlinderung in der Geburtshilfe erwiesen. Unter örtlicher Betäubung wird zunächst im unteren Wirbelsäulenbereich ein sehr dünner Kunststoffschlauch (Katheter) zwischen zwei Wirbel bis in die Nähe der Rückenmarkshaut (Dura) eingeführt. Über den Katheter können nach Bedarf wiederholt Schmerzmittel gegeben werden. Die Schmerzmittel umspülen die von der Gebärmutter zum Rückenmark führenden Nerven und betäuben so den Wehenschmerz. Die Empfindung für die Wehen und die motorische Kraft bleiben erhalten. Eine gute Hilfe zur Schmerzlinderung unter der Geburt ist die patientenkontrollierte Analgesie (PCA) Diese Methode, die demnächst auch im Spital Herisau zur Anwendung kommen wird, erlaubt der Patientin, sich per Knopfdruck eine Dosis des sehr potenten und ultrakurz wirksamen Schmerzmittels Remifentanil zu verabreichen. Über eine Infusionspumpe wird das Medikament direkt in den venösen Zugang am Arm geführt und gelangt so in den Blutkreislauf. Das Mittel wirkt sehr schnell und wird vom Körper äusserst rasch wieder abgebaut. Dadurch wird die Sicherheit für Mutter und Kind gewährleistet. Dieses Verfahren bietet eine optimale Steuerung der Schmerzlinderung, welche durch die patientenkontrollierte Zuführung den individuellen Bedürfnissen der Patientin entspricht.
16. August 2021
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