Öffentlicher Vortrag am 16.11.2022 – Schmerzarme Geburt im Spital Herisau
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Öffentlicher Vortrag am 16.11.2022 – Schmerzarme Geburt im Spital Herisau
Schmerzen beim Gebären können mit den Verfahren der modernen Anästhesie wirksam gelindert werden. Dabei sind die Risiken und Nebenwirkungen der Schmerzbehandlung für die werdende Mutter und Ihr Kind äusserst gering, wenn diese von einer hierin erfahrenen Ärztin bzw. Arztes durchgeführt wird. Hingegen können Anspannung und starke Schmerzen während der Geburt manchmal zu einer Gefährdung des Kindes beitragen. Die Periduralanalgesie (PDA) hat sich als besonders wirksame und schonende Form der Schmerzlinderung in der Geburtshilfe erwiesen. Unter örtlicher Betäubung wird zunächst im unteren Wirbelsäulenbereich ein sehr dünner Kunststoffschlauch (Katheter) zwischen zwei Wirbel bis in die Nähe der Rückenmarkshaut (Dura) eingeführt. Über den Katheter können nach Bedarf wiederholt Schmerzmittel gegeben werden. Die Schmerzmittel umspülen die von der Gebärmutter zum Rückenmark führenden Nerven und betäuben so den Wehenschmerz. Die Empfindung für die Wehen und die motorische Kraft bleiben erhalten. Eine gute Hilfe zur Schmerzlinderung unter der Geburt ist die patientenkontrollierte Analgesie (PCA). Diese Methode, die seit Oktober 2022 auch im Spital Herisau zur Anwendung kommt, erlaubt der Patientin, sich per Knopfdruck eine Dosis des sehr potenten und ultrakurz wirksamen Schmerzmittels Remifentanil zu verabreichen. Dr. Brei stellt im Vortrag PDA und PCA sowie weitere Verfahren vor, die zu einer möglichst schmerzarmen Geburt beitragen können.
Im Anschluss an seine Ausführungen beantwortet Dr. Brei Fragen aus dem Publikum.
07. November 2022
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