Öffentlicher Vortrag am 15. Februar: Endometriose – eine oft unerkannte Frauenkrankheit

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Öffentlicher Vortrag am 15. Februar: Endometriose – eine oft unerkannte Frauenkrankheit

Im Rahmen des öffentlichen Vortrags vom Mittwoch, 15. Februar 2023 um 19.00 Uhr im Spital Herisau, wird Dr. med. Frank Tuttlies, Chefarzt und Departementsleiter Frauenklinik, umfassend auf das Thema Endometriose eingehen und aufzeigen, welche Bedeutung diese weit verbreitete und dennoch unbekannte Erkrankung hat und welche Möglichkeiten es in der Diagnostik und Therapie gibt. Im Anschluss an den Vortrag besteht bei einem Apéro die Möglichkeit, mit dem Vortragenden über das Thema zu diskutieren und einzelne Problempunkte zu vertiefen. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht nötig.

Die Endometriose ist wohl die häufigste gutartige Erkrankung der Frau, die von der ersten Menstruationsblutung eines Mädchens bis zur Menopause bei etwa 10 bis 15% aller Frauen vorkommt. Die Ursache sind Ansiedlungen von Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, ausserhalb der Gebärmutter. Fachleute bezeichnen solche Gewebsinseln auch als „Endometriose-Herde“. Sie können vorkommen, ohne dass eine Frau davon etwas spürt. Bei anderen ist Endometriose aber eine chronische Erkrankung, die starke Schmerzen verursacht und die Fruchtbarkeit mindert.

Bis eine Endometriose als Ursache der Beschwerden festgestellt wird, dauert es oft Jahre. Bis dahin versuchen viele Frauen, irgendwie mit ihren Schmerzen zurechtzukommen. Sie glauben, selbst stärkste Schmerzen seien normal und gehörten zur Regelblutung dazu. Das muss jedoch nicht sein, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu behandeln. Wenn die Therapie auf die persönlichen Lebensumstände und die Ausprägung der Erkrankung abgestimmt ist, können viele Frauen recht gut mit Endometriose leben.

Dr. Tuttlies geht in seinem öffentlichen Vortrag vertieft auf die Diagnostik und Therapiemöglichkeiten ein. Ihm ist auch die Wahrnehmung und Würdigung der Erkrankung in der Gesellschaft von grosser Bedeutung. Er setzt sich für eine angemessene Beachtung der Erkrankung sowohl auf der familiären Ebene im direkten Umfeld der Betroffenen, wie in der politischen Gesellschaft ein. Mit dem Vortrag schafft er ein Kontaktangebot für Betroffene und Angehörige in der Ostschweiz.

Im Anschluss an seine Ausführungen beantwortet Dr. Tuttlies Fragen aus dem Publikum.

06. Februar 2023

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